Homeoffice: Die besten Tools für Videokonferenzen
Videokonferenz-Tools boomen in Zeiten von Homeoffice, denn Sie erleichtern das Arbeiten von zuhause enorm. Eine Übersicht über die wichtigsten Videokonferenz-Tools finden Sie hier.
Viele Arbeitnehmer arbeiten während der Coronavirus-Pandemie im Homeoffice. Dank Tools wie Microsoft Teams und Zoom muss man jedoch auch im Homeoffice nicht auf den persönlichen Austausch mit seinen Kollegen verzichten. Doch welches Videokonferenz-Tool ist für welche Aufgaben am besten geeignet? Unsere Übersicht hilft Ihnen dabei, genau das richtige Videokonferenz-Tool für Ihre Bedürfnisse zu finden. Grundsätzlich sind alle Videokonferenz-Tools auf quasi jedem Endgerät nutzbar, egal, ob es sich um einen Computer, ein Notebook, ein Smartphone, oder ein Tablet-PC handelt.
1. Microsoft Teams
Microsoft Teams ist deutlich mehr als ein reines Tool für Videokonferenzen. Das Tool kann als umfassende Kommunikationsplattform eingesetzt werden. Teams ist besonders für den Einsatz in großen Unternehmen ausgelegt. An Online- und Videokonferenzen können bis zu 300 Teilnehmer gleichzeitig teilnehmen (in der Enterprise-Version ist die Anzahl noch einmal deutlich höher). Zu den wichtigsten Funktionen von Teams gehören: Chat und Videotelefonie, ein Newsfeed, der alle wichtigen Aktivitäten während der eigenen Offline-Zeit chronologisch zusammenfasst, das Teilen von Dateien, das gemeinsame und gleichzeitige Arbeiten an Word-, PowerPoint- und Excel-Dokumenten, das Teilen des eigenen Bildschirms und das individuelle Anpassen des Workspace über Tabs. Zusätzlich können in Microsoft Teams zahlreiche weitere Business-App integriert werden, beispielsweise das Projektmanagement-Tool Trello oder Polly, ein Tool zum Erstellen von Umfragen.
Kosten: Microsoft Teams ist fester Bestandteil von Office 365 Business Basic (ab 5,10 Euro/Monat), Business Standard (ab 10,50 Euro/Monat) und Business Premium (ab 18,60 Euro/Monat). Daneben ist Microsoft Teams auch als kostenlose, funktional eingeschränkte Version erhältlich. Eine Übersicht über alle Versionen, Funktionen und Preise erhalten Sie auf der Hersteller-Webseite.
2. Zoom
Zoom ist eines der bekanntesten Programme für Videokonferenzen. Bei Zoom-Videokonferenzen liegt der Schwerpunkt auf Interaktivität. Mehrere Teilnehmer können Ihren Bildschirm gleichzeitig teilen und geteilte Inhalte mit Anmerkungen versehen. Außerdem spielt Zoom auf einem Bildschirm bis zu 49 Videos gleichzeitig ab. Alle Zoom-Meetings lassen sich lokal oder in der Cloud abspeichern, so dass keine wichtige Info verloren geht. Je nach gewählter Lizenz bringt Zoom auch eine künstliche Intelligenz mit, die Audio- und Videogespräche schriftlich erfassen kann. Die Texte lassen sich dann beliebig weiterbearbeiten. Weitere nützliche Funktionen von Zoom: Das direkte Teilen von Dateien mit anderen Teilnehmern, das Archivieren von Chat-Nachrichten bis zu einer Dauer von 10 Jahren und das Einfügen von virtuellen Hintergründen in Zoom-Videokonferenzen.
Kosten: Wie Microsoft Teams bietet auch Zoom für jede Firmengröße die passende Lizenz. Selbst die kostenlose Basic-Version von Zoom Meetings bietet akzeptable Funktionen: Hier lassen sich Videokonferenzen mit bis zu 100 Teilenehmern abhalten, die Dauer von 40 Minuten darf aber nicht überschritten werden. Videokonferenzen zu zweit sind dagegen unbegrenzt kostenlos möglich. Wer mehr Funktionen braucht, zahlt rund 140 Euro im Monat für die Pro-Lizenz. Eine Übersicht über alle Versionen, Funktionen und Preise erhalten Sie auf der Hersteller-Webseite.
3. GoToMeeting
GoToMeeting gehört ebenfalls zu den bekannteren Anwendungen für Videokonferenzen und Online-Meetings. GoToMeeting ist als App für Smartphones und Tablets und als Desktop-Version (für Windows, Linux und Mac) erhältlich. Zudem kann das Tool auch in jedem Internet-Browser genutzt werden. Praktisch: Bei GoToMeeting bekommen Sie eine permanente Meeting-URL. Dadurch können Teilnehmer bei jeder Videokonferenz dieselbe URL verwenden. Zu den wichtigsten Funktionen gehören: Das Teilen von Bildschirminhalten (egal, ob Sie an der Videokonferenz am PC, Smartphone oder Tablet teilnehmen), das Abhalten von Video- und Telefonkonferenzen und das Aufzeichnen von Meetings in Echtzeit. GoToMeeting bringt außerdem ein Outlook-Plugin mit, so dass sich Meetings problemlos im Kalender von Outlook planen lassen. Mit dem separat erhältlichen GoToRoom stellt der Hersteller außerdem eine Hardware- und Software-Lösung in einem Paket zur Verfügung.
Kosten: GoToMeeting kann 14 Tage lang kostenlos getestet werden. Danach kann man zwischen drei verschiedenen Versionen wählen, die günstigste Version ist aktuell für 10,75 Euro (Monat) statt 12 Euro zu haben. Eine Übersicht über alle Versionen, Funktionen und Preise erhalten Sie auf der Hersteller-Webseite.
4. Cisco Webex
Webex, 1995 gegründet und 2007 von Cisco übernommen, war eine der ersten Videokonferenz-Lösungen. Für reine Videokonferenzen empfiehlt sich der Einsatz von Webex Meetings, wer mehr Funktionen für die Zusammenarbeit braucht, ist mit Webex Teams besser beraten. Wie alle anderen hier vorgestellten Videokonferenz-Tools erlaubt Webex das Abhalten von Videokonferenzen, unterstützt IP-Telefonie, Instant-Messaging und das Teilen des eigenen Bildschirms. Webex kann Meetings auf Wunsch aufzeichnen und stellt diese nach Meetingende als MP4-Datei zur Verfügung. Webex-Lösungen arbeiten problemlos mit anderen Lösungen wie Trello und Zendesk zusammen.
Kosten: Webex gibt es in einer kostenlosen, funktional eingeschränkten Version, bei der die Meetingdauer unter anderem auf 50 Minuten eingeschränkt ist. Danach stehen drei verschiedene Versionen zur Verfügung, die günstigste Starter-Version für kleine Teams kostet 14,25 Euro pro Monat. Eine Übersicht über alle Versionen, Funktionen und Preise erhalten Sie auf der Hersteller-Webseite.
5. Slack
Slack, das besonders bei der jüngeren Generation beliebt ist, eignet sich ebenfalls für das Abhalten von Videokonferenzen. Wobei Slack von der Grundidee einen anderen Ansatz als reine Videokonferenz-Tools verfolgt und den Fokus auf die Zusammenarbeit im Team und eine übersichtliche Kommunikation legt. Slack bündelt dafür grundsätzlich alle Informationen zu einem bestimmten Thema, Projekt oder Team in einem eigenen Channel. Es kann in Echtzeit kommuniziert werden, so dass Slack sogar als eine Art Ersatz für E-Mails fungieren kann. Da alle Infos zu einem Thema in einem Channel liegen, ist das Auffinden von Informationen sehr einfach. Wer Slack für Audio- und Videoanrufe nutzen will, muss mit der Einschränkung leben, dass selbst in der kostenpflichtigen Version die Teilnehmerzahl auf 15 begrenzt ist. Slack arbietet aber mit einer Menge anderer Apps zusammen, zum Beispiel mit Zoom oder Webex Teams, so dass man für eine perfekte Zusammenarbeit im Team auch mehrere Tools im Einsatz haben kann.
Kosten: Slack steht in einer kostenlosen, funktional eingeschränkten Version zur Verfügung. In der kostenlosen Version sind zum Beispiel Einzelgespräche (Audio- und Videoanrufe) zwischen Team-Mitgliedern möglich. Wer mehr Funktionen braucht, kann zwischen drei Versionen wählen, Standard, Plus und Enterprise Grid. Für die günstigste Standard-Version werden 6,25 Euro pro Monat fällig. Eine Übersicht über alle Versionen, Funktionen und Preise erhalten Sie auf der Hersteller-Webseite.